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Exzellente Forschung: EU vergibt vier ERC-Grants an Uni Bremen

Der ERCConsolidator Grant ist eine der profiliertesten und begehrtesten Ausschreibungen für Forscherinnen und Forscher in ganz Europa. Gleich viermal ging die Auszeichnung jetzt an die Universität Bremen. Die Projekte der Professorinnen Rita Groß-Hardt (Biologie) und Rebbeka von Mallinckrodt (Geschichte) sowie der Professoren Andreas Fischer-Lescano (Rechtswissenschaft) und Carsten Lutz (Informatik) werden vom European Research Council (ERC) in den kommenden fünf Jahren mit insgesamt mehr als 7,6 Millionen Euro gefördert. „Diese Auszeichnungen zeigen, dass wir im europaweiten Wettbewerb der forschungsstarken Universitäten ganz vorne mitspielen“, sagt Uni-Konrektor Professor Kurosch Rezwan. „Besonders freue ich mich darüber, dass sich hier Kolleginnen und Kollegen aus ganz unterschiedlichen Disziplinen gegen starke internationale Konkurrenz durchgesetzt haben“.

Rita Groß-Hardt, Professorin für Molekulare Genetik der Pflanzen im Fachbereich Biologie / Chemie der Uni Bremen, untersucht in ihrem Forschungsprojekt das Thema „Polyspermy“. Die Befruchtung, ist essentiell für den Fortbestand vieler Pflanzen und Tiere. Um die Befruchtung zu sichern, produzieren einige Lebewesen gewaltige Mengen an Spermazellen. Diese Strategie birgt aber die Gefahr, dass mehr als eine Spermazelle mit einer Eizelle verschmilzt. Diese sogenannte Polyspermy endet in vielen Lebewesen einschließlich uns Menschen tödlich. Das Team um Rita Groß-Hardt untersucht mit den ERC-Mitteln, welche Strategien Pflanzen entwickelt haben, um Polyspermy zu verhindern und was passiert, wenn diese Mechanismen nicht greifen.
Kontakt: gross-hardtprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Rebekka von Mallinckrodt ist bereits seit April 2012 Hochschullehrerin im Fachbereich Sozialwissenschaften der Uni Bremen und vertritt die Professur für Geschichte der Frühen Neuzeit. In ihrem vom Europäischen Forschungsrat bewilligten Projekt geht es um das Thema „Verschleppte Menschen im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation im 18. Jahrhundert“ (Geschichte der Frühen Neuzeit).
Kontakt:von.mallinckrodtprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Transnational Force of Law“ heißt das Forschungsvorhaben von Professor Andreas Fischer-Lescano, seit sieben Jahren Hochschullehrer für Öffentliches Recht, Europarecht und Völkerrecht im Fachbereich Rechtswissenschaft der Uni Bremen. Fischer-Lescano untersucht die transnationalen rechtspolitischen Bereiche der Finanzmarktgestaltung, der Internetregulierung und der Sicherung der Ernährungssouveränität. Das Projekt wird einerseits die relevanten Akteure und Strukturen identifizieren, um die Entstehung neuartiger transnationaler Rechtsordnungsmuster nachzuzeichnen. Zugleich geht es darum, eine normative Perspektive auf diese Prozesse zu entwickeln. Ziel ist es herauszufinden, wie diese verselbständigten und staatlicher Regelung nur schwer zugänglichen Sphären demokratisch und menschenrechtskonform gestaltet werden können.
Kontakt:fischer-lescanoprotect me ?!zerp.uni-bremenprotect me ?!.de

Aus unterschiedlichen Quellen wie dem Web und Mobilgeräten fallen täglich viele unstrukturierte Daten an. Wie können sie zusammengebracht, verarbeitet und analysiert werden? Dieses Thema ist ERC-geförderter Forschungsgegenstand des Informatikprofessor Carsten Lutz. Er vertritt seit 2008 im Fachbereich Mathematik / Informatik das Fachgebiet Theorie der künstlichen Intelligenz.
Kontakt:cluprotect me ?!informatik.uni-bremenprotect me ?!.de

Weitere Informationen:
Universität Bremen
Konrektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs
Prof.Dr. Kurosch Rezwan
E-Mail: kon1protect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Universitätsgebäude mit rotem Banner.
Mit mehr als 7,6 Millionen Euro fördert die EU Forschungsprojekte an der Uni Bremen.