Tag des Gedenkens an der Universität Bremen

Die Kraft des Schreibens manifestiert sich oft als effektive Form des Widerstands. Im Rahmen des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus setzt sich der Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften bei einer öffentlichen Veranstaltung am 29. Januar mit der Thematik auseinander.

Jährlich am 27. Januar gedenkt Deutschland der Opfer des Nationalsozialismus. Anlässlich des Tags des Gedenkens wird es an der Universität Bremen eine Gedenkveranstaltung mit Vorträgen von Gastredner:innen geben. Die öffentliche Veranstaltung findet am 29. Januar 2024 um 16 Uhr im GW1-Hörsaal statt und Interessierte sind herzlich eingeladen.

Die Organisation für die zentrale Veranstaltung liegt im jährlichen Wechsel bei einem der zwölf Fachbereiche der Universität. In diesem Jahr organisiert der Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften den Gedenktag und begrüßt Professor Sascha Feuchert als Gast. Professor Feuchert ist Experte für Neuere deutsche Literatur mit Schwerpunkt Holocaust- und Lagerliteratur sowie Didaktik an der Justus-Liebig-Universität Gießen. In seinem Vortrag mit dem Titel „Schreiben als Widerstand: Texte aus den Gettos und den KZs als Zeugnisse der Selbstbehauptung“ beleuchtet er Texte, die als Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Gettos oder Konzentrationslagern verfasst wurden.

Professor Marcus Callies, Dekan des Fachbereichs Sprach- und Literaturwissenschaften, wird einführende Worte sprechen. Zusätzlich wird die Sopranistin Sanaz Afzali die Veranstaltung musikalisch umrahmen. Der dafür bewusst gewählte Dies Academicus ermöglicht es Studierenden und Mitarbeitenden, an der Veranstaltung teilzunehmen, da an diesem Nachmittag keine Lehrveranstaltungen stattfinden.