Ungewöhnliche Einblick in die alltägliche Lebenswelt der Bewohner São Paulos gibt eine Ausstellung des brasilianischen Künstlers Guma, die Studierende der Universität Bremen in Eigeninitiative mit der Capoeira Angola Gruppe Bremen „Irmãos Guerreiros“ und dem Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (BIZ) organisieren. Die Eröffnung ist am Donnerstag, 4. Februar 2010, um 19 Uhr in der Galerie Pönyhof, Feldtstr. 81 in Bremen. Zu sehen ist die Ausstellung mit Fotografien, Gedichten und einer Videoinstallation bis zum 14. Februar 2010 täglich außer dienstags zwischen 13 und 18 Uhr. Zudem findet am Sonntag, 7. Februar 2010, um 17 Uhr ein Künstlergespräch und Themenabend mit dem Künstler Guma statt, der über seine Arbeit als Fotograf und sein Leben in dem Randgebiet von São Paulo berichten wird.
Die Fotografien des brasilianischen Künstlers Leonardo Martins Galina alias Guma geben einen Einblick in die alltägliche Lebenswelt der Bewohner von Pirajussara, einem Randgebiet von São Paulo. Sein fotografischer Blick geht über die bunte und schillernde Fassade Brasiliens hinaus und zeigt einen bisher ignorierten und unbekannten Teil der Metropole. Weiterhin sind Gedichte des brasilianischen Poeten und Schriftstellers Allan da Rosa zu sehen, die zeitgleich mit den Fotografien entstanden sind und die Bildinhalte poetisch unterstützen und ergänzen. Das Gesamtprojekt „Morada“ haben die beiden Künstler 2007 realisiert. Eine Videoinstallation von Guma, die im Zuge eines kunstpädagogischen Projekts in einem Gefängnis mit überwiegend schwarzen Häftlingen entstanden ist, rundet die Ausstellung ab. Dabei handelt es sich um Fotoarbeiten der Inhaftierten, die mit selbstgebauten Lochkameras aus Streichholzschachteln entstanden sind.
Guma ist 1978 in São Paulo geboren, wo er aktuell lebt und arbeitet. Sein Leben ist begleitet von Fotografie und der afro-brasilianischen Kampfsportart Capoeira. Zwischen 2003 und 2006 studierte er Fotografie am Centro Universitário Senac in São Paulo. Guma hatte bislang Ausstellungen in Brasilien (São Paulo) und Europa (Jena, Wien, Porto, Lissabon).
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Universität Bremen
Carolin Christgau
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