Vor 40 Jahren lag die Universität weit draußen vor der Stadt – Weideflächen umgaben den Bremer Campus. Jetzt wird die Universität Bremen von Unternehmen, Forschungsinstituten und dem Universum-Science-Center umgeben, kurz: dem Technologiepark. Über 500 Unternehmen und renommierte Forschungsinstitute haben sich hier angesiedelt. Gut 9.000 Angestellte zählen allein die Betriebe. Mit der Universität kommt man sogar auf 12.500 Beschäftigte. Zusammen mit den knapp20.000 Studierenden ist das Gebiet fast ein eigener Stadtteil geworden.
Neue Büroräume und ein Supermarkt
Imposante Zahlen – die eine zeitgemäße Infrastruktur erfordern. Mit der Max-von-Laue-Straße ist die Erschließung des Areals nun fertiggestellt. Denn schon bald wird es hier eine neue Großbaustelle geben: Auf dem Gelände Ecke Enrique-Schmidt-Straße und Universitätsallee entsteht ein Komplex aus Supermarkt und Büros. Dafür wird die neue Trasse dringend benötigt.
Bundesweit der zweitgrößte Technologiepark
Der Wirtschaftsbehörde zufolge ist der Bremer Technologiepark bundesweit der zweitgrößte nach Berlin. Zu den Schwerpunktbranchen der Technologieparkunternehmen gehören Informations- und Kommunikationstechnologie, Materialforschung und Werkstofftechnik, Mikrosystemtechnik und Nanotechnologie, Umwelt- und Meerestechnik, Biotechnologie, Luft- und Raumfahrt sowie Robotik.
Im Technologiepark kennt man sich
Kurosch Rezwan, Konrektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Bremen, sieht die Stärken des Hightech-Stadtteils vor allem in der Vernetzung vor Ort: „Für uns als Universität ist es ein wichtiges Anliegen, unser Wissen an die Gesellschaft zurückzugeben. Das ist mit unseren Nachbarn im Technologiepark auf kurzem Wege möglich. Persönliche Beziehungen und die räumliche Nähe spielen dabei eine große Rolle.“