Offene Stellen

Professor:in (w/m/d) (Bes. Gr. W3) für das Fachgebiet Technische Elektrochemie und ihre Werkstoffe

Fachbereich 4 - Produktionstechnik



Entgelt- / Besoldungsgruppe W 3 - Vollzeit
Kennziffer: P424/24
Bewerbungsfrist: 31.12.2024
Öffentliche Ausschreibung

Logo Audit

Die Universität Bremen (Fachbereich 4 – Produktionstechnik – Maschinenbau und Verfahrenstechnik) und die Fraunhofer-Gesellschaft möchten in einem gemeinsamen Verfahren zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als

 

Professor:in (w/m/d) (Bes. Gr. W3) für das Fachgebiet

Technische Elektrochemie und ihre Werkstoffe

Kennziffer P424/24

und in Personalunion die

Leitung des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM

besetzen.


Stellenbeschreibung

Die Universität Bremen mit fast 19.000 Studierenden und etwa 2.300 Wissenschaftler*Innen ist die größte Hochschule des Landes Bremen mit internationaler Ausrichtung und ausgeprägtem Forschungsprofil unter anderem im Bereich der Materialien und Prozesse sowie künstlicher Intelligenz und Datenwissenschaften. Das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM ist ein international anerkanntes FuE-Institut mit angewandter werkstofftechnischer Ausrichtung.

Die Universität Bremen und das Fraunhofer IFAM kooperieren seit mehreren Jahrzehnten auf den Gebieten der Werkstoffforschung und Fertigungstechnik. Die Zusammenarbeit und die enge Vernetzung des Fachbereichs Produktionstechnik - Maschinenbau und Verfahrenstechnik mit dem Fraunhofer IFAM ist für die Stärkung der universitären Ingenieurwissenschaften in Bremen von großer Bedeutung.

 

Aufgabenbereich:

Mit der Professur ist die verantwortliche Mitarbeit in der Institutsleitung am Fraunhofer IFAM verbunden, die die wissenschaftlich-fachliche und unternehmerische Steuerung und Entwicklung des Instituts innerhalb des Fraunhofer-Modells und der Fraunhofer-Gesamtstrategie umfasst.

Das Fraunhofer IFAM betreibt anwendungsnahe Forschung unter anderem auf den Gebieten der Funktionswerkstoffe insbesondere für elektrochemische Anwendungen und der endformnahen Fertigungstechnologien. Produkte und Technologien adressieren große Industriebranchen wie beispielsweise Mobilität, Energie, maritime Technologien, Elektronik sowie Medizintechnik und Lebenswissenschaften.

In Ihrer neuen Aufgabe leisten Sie wichtige Beiträge in den Ingenieurwissenschaften hinsichtlich unterschiedlicher elektrochemischer Systeme, deren Werkstoffe und Verfahren. Darüber hinaus fokussieren Sie sich auf die Entwicklung, Skalierung und Anwendung metallischer Werkstoffsysteme sowie den Technologietransfer in industrielle Anwendungen entlang von Material-, Prozess- und Produktwertschöpfungsketten. Dies schließt Aspekte der Nachhaltigkeit und der Ressourceneffizienz von Werkstoffen sowie der digitalen Transformation der entsprechenden Material- und Prozesswertschöpfung ein.

Im Kontext der Forschung und Entwicklung metallischer Werkstoffe insbesondere für elektrochemische Anwendungen verfügen Sie über vertiefte Erfahrungen in einem oder mehreren der folgenden Bereiche:

  • Entwicklung und Charakterisierung von Werkstoffen und zugehörigen Prozessen, insbesondere für elektrochemische Systeme und/oder durch die Nutzung elektrochemischer Verfahren, inklusive der entsprechenden produktionstechnischen Umsetzung
  • Daten-gestützte Werkstoff- und Prozessmodellierung, beispielsweise für elektrochemische Anwendungen oder endformnahe Fertigungstechnologien
  • Spezifische Anpassung der oben genannten Technologien für ausgewählte industrielle Anwendungen
  • Technologietransfer gemeinsam mit industriellen und wissenschaftlichen Partnern im oben genannten Themenbereich

Die betrachteten Technologien sollen anwendungsnah und breit angelegt sein sowie insbesondere gesellschaftlich relevante Herausforderungen wie erneuerbare Energieformen, Energiespeicher und Energiewende, Mobilität, Ressourcenschonung und maritime Technologien adressieren.

Sie vertreten kompetent die Schwerpunktthemen in Forschung und Lehre sowie im Forschungs- und Technologiemanagement gegenüber der öffentlichen Forschungs­förderung und Forschungsbeteiligten aus Wirtschaft und Wissenschaft; zudem bauen Sie die strategische Verbindung zwischen Universität und Fraunhofer-Institut aus. Wir erwarten eine aktive Beteiligung an der Gestaltung der Studiengänge des Fachbereichs inklusive der Bereitschaft zur Lehre in englischer und deutscher Sprache.

 

Voraussetzungen

Es wird erwartet, dass Sie sich in den Fachbereich sowie den Wissenschaftsschwerpunkt “Materialwissenschaften und ihre Technologien“ (MAPEX Center for Materials and Processes) der Universität Bremen und in die U Bremen Research Alliance integrieren.

Zusätzlich bringen Sie langjährige Führungserfahrung von großen, interdisziplinären Forschungsgruppen, Gender- und Diversitykompetenzen als Führungskraft, Erfahrung bei der strategischen Planung, Akquisition und Durchführung bedeutender nationaler und internationaler Forschungs- und Entwicklungsprojekte in unterschiedlichen Feldern, Kompetenzen zur Effizienzsteigerung von Entwicklungsprozessen und in der Technologieverwertung sowie Lehrerfahrung mit. Neben nachgewiesener Forschungsexpertise ist Erfahrung in der Industriepraxis besonders wünschenswert; das erfolgreiche Einwerben von Industriemitteln ist nachzuweisen.

Die Universität Bremen versteht Internationalisierung als Querschnittsaufgabe. Wir erwarten daher die Beteiligung an Aktivitäten zur weiteren Internationalisierung der Universität in Forschung und Lehre.

Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium, eine Promotion in einem ingenieurwissenschaftlichen oder einem verwandten Fach, zusätzliche hervorragende wissenschaftliche Leistungen, die i.d.R. durch eine Habilitation, im Rahmen einer Juniorprofessur oder durch habilitationsäquivalente Leistungen, z.B. im Rahmen der Leitung einer Nachwuchsgruppe an einer Universität oder an einer renommierten Forschungseinrichtung oder in der Industrie, erbracht wurden sowie pädagogische Eignung, die i.d.R. durch Erfahrung in der Lehre nachzuweisen ist. Die Berufung erfolgt auf Grundlage von §§ 18 und 20 BremHG und § 116 BremBG.

Bei Erfüllung der beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfolgt eine Verbeamtung auf Lebenszeit.

Allgemeine Hinweise

Auf Sie warten vielseitige Projekte mit hohem Praxisbezug und ein großer Gestaltungsfreiraum in der Forschung. Die Universität Bremen und die Fraunhofer-Gesellschaft verfolgen eine familienfreundliche Personalpolitik und bieten ihren Mitarbeitenden flexible Arbeitszeiten und Unterstützungsangebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.

Die Universität Bremen sowie das IFAM streben eine hohe Diversität ihrer Wissenschaftler:innen an. Die Universität ist ausgezeichnet durch ihre Konzepte in der Diversitäts- und Geschlechterpolitik. Wissenschaftlerinnen werden nachdrücklich aufgefordert sich zu bewerben. Auch Bewerbungen von Wissenschaftler:innen mit Migrationsbiografie oder einer internationalen Vita werden ausdrücklich begrüßt. Schwerbehinderten Menschen wird bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang gegeben.

 

Nähere Auskünfte erteilt der Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr.-Ing. J. Kiefer unter dekanfb4protect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de oder unter +49 421 218 64777 und für die Fraunhofer-Gesellschaft  Dr.-Ing. Julia Freis unter julia.freisprotect me ?!zv.fraunhoferprotect me ?!.de oder +49 (0)89-1205 1152

 

Bewerbungsverfahren und -unterlagen:

Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, inklusive Darstellung des wissenschaftlichen Werdegangs, Auflistung der abgehaltenen Lehrveranstaltungen und sonstiger Nachweise der Lehrqualifikation, Verzeichnis der Veröffentlichungen, nebst Kopien von Zeugnissen und Urkunden), Lehrkonzept (max. 2 Seiten) sowie Forschungskonzept, -interessen und -pläne (max. 4 Seiten) richten Sie bitte unter Angabe auch einer privaten Post- und E-Mail-Adresse bis zum 31.12.2024 unter Angabe der oben genannten Kennziffer an die Universität Bremen, Fachbereich 4 – Produktionstechnik, Maschinenbau & Verfahrenstechnik, Postfach 330440, 28359 Bremen. Zusätzlich können die Bewerbungsunterlagen (ohne Urkunden) auch in elektronischer Form (im pdf-Format) an folgende Adresse gesendet werden: p424te@uni-bremen.de

Parallel dazu schicken Sie Ihre Bewerbung bitte an den Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft, Herrn Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka (praesidentprotect me ?!fraunhoferprotect me ?!.de).

Die Bewerbungsunterlagen sollten klar aufzeigen, wie die geplanten Forschungsaktivitäten der Kandidatin oder des Kandidaten das Fraunhofer IFAM und das Fachgebiet an der Universität Bremen weiterentwickeln. Das Konzept soll darüber hinaus verdeutlichen, wie neue Synergien innerhalb des Fachbereichs, des Instituts und darüber hinaus geschaffen werden können.

Weitere Informationen zu Berufungsverfahren an der Universität Bremen finden Sie unter: http://www.uni-bremen.de/berufungsverfahren