Stellenbeschreibung

Der Forschungsschwerpunkt der Professur liegt auf einem aktuellen Forschungsgebiet der molekularen prokaryotischen Mikrobiologie mit funktionsbezogener Fragestellung unter Einsatz gentechnischer Verfahren und innovativer molekularbiologischer Methoden. Die Professur untersucht molekulare Interaktionen zwischen Prokaryonten und mit ihnen vergesellschaftete eukaryontische Organismen (host-microbe interactions). Das Ziel soll es sein, zu verstehen, wie Mikroorganismen zur Aufrechterhaltung der Dynamik, Funktionalität, Nachhaltigkeit und insbesondere Resilienz in Ökosystemen im Klimawandel beitragen können, und welche molekularen Mechanismen der Beziehungen zwischen Wirt und Mikroorganismus dabei eine Rolle spielen.

Wir bieten exzellente Arbeitsbedingungen und ein durch Kollegialität und Kooperation geprägtes Umfeld. Zahlreiche Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit den molekular- und mikrobiologisch sowie den ökologisch arbeitenden Forschungsgruppen des Fachbereichs bestehen; darüber hinaus sollen neue Ansätze mit den ebenfalls neu zu besetzenden Professuren für Botanik und Pflanzenökologie entwickelt werden. Die Rolle der Glykane in biologischen Systemen als bedeutender Forschungsschwerpunkt im Fachbereich sollte in ihrem Forschungskonzept berücksichtigt werden. Kooperationsmöglichkeiten bestehen darüber hinaus im Bereich der Wissenschaftsschwerpunkte der Universität Bremen (siehe hier: www.uni-bremen.de/forschung/forschungsprofil/wissenschaftsschwerpunkte/). Ein Engagement in der interdisziplinären Zusammenarbeit sowohl innerhalb als auch außerhalb der Universität Bremen sowie mit der Partner-Universität Oldenburg ist erwünscht.

In der Lehre wird die Stelleninhaberin/der Stelleninhaber das Fach Mikrobiologie in der ganzen Breite im deutschsprachigen Bachelor-Studiengang Biologie und in den internationalen, englischsprachigen Studiengängen Bachelor of Natural Science for Sustainability, sowie dem Master of Biochemistry und Molecular Biology (Spezialisierung: Microbial Systems) vertreten. Die Bereitschaft zur innovativen Weiterentwicklung der Lehrangebote und zu hochschuldidaktischer Weiterbildung wird vorausgesetzt. Wünschenswert ist ferner der Einsatz mediengestützter Lernformen sowie die Beteiligung am Konzept des „Forschenden Lernens“.

Voraussetzungen

Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium der Biologie oder verwandter Fachgebiete, eine sehr gute Promotion, sowie Habilitation oder äquivalente Leistungen, Lehrerfahrung, und didaktische Eignung. Die Berufung erfolgt unter Zugrundelegung von § 18 BremHG und § 116 BremBG.

Allgemeine Hinweise

Offen für unkonventionelle Ansätze in Forschung und Lehre, hat die Universität Bremen sich seit ihrer Gründung vor 50 Jahren ihren Charakter als Ort der kurzen Wege für Menschen und Ideen bewahrt. Mit einem breiten Fächerspektrum verbindet sie außergewöhnliche Leistungsstärke und großes Innovationspotential mit einer ausgeprägten Orientierung zur Interdisziplinarität. Wir stehen nachdrücklich für den Ansatz des Forschenden Lernens und Studierens. Unser Bremer Spirit drückt sich aus im Mut Neues zu wagen, in einem unterstützenden Miteinander, in Respekt und Wertschätzung füreinander auf Augenhöhe, sowie in flachen Hierarchien.

Wir übernehmen mit unserem Studien- und Forschungsprofil gesellschaftliche Verantwortung in der Region, in Europa und der Welt. Fächerübergreifend sind uns die UN-Nachhaltigkeitsziele und Klimagerechtigkeit in Forschung und Lehre ein besonderes Anliegen. Rund 23.000 Menschen lernen, lehren, forschen und arbeiten auf unserem internationalen Campus. Als eine der führenden europäischen Forschungsuniversitäten und Teil des YUFE-Netzwerkes übernehmen wir einen Beitrag für die Weiterentwicklung der Gesellschaft. Wir pflegen und gestalten aktiv wissenschaftliche Kooperationen weltweit.

Die Universität Bremen ist diskriminierungssensibel, vielfältig und familienfreundlich. Sie bietet eine Vielzahl an Angeboten zur Unterstützung von Neuberufenen, wie das Welcome Center, Kinderbetreuung und das Dual Career-Programm, ergänzt durch Angebote der Personalentwicklung und der Weiterbildung. Sie engagiert sich auf allen Ebenen für die Umsetzung der Diversitäts-Strategie. Wir beabsichtigen, den Anteil von Frauen im Wissenschaftsbereich und in Spitzenpositionen zu erhöhen und fordern daher Wissenschaftlerinnen ausdrücklich auf, sich zu bewerben. Besonders begrüßt werden zudem internationale Bewerbungen sowie Bewerbungen von Personen mit Migrationshintergrund. Menschen mit Schwerbehinderung wird bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang gegeben. Auf nachgewiesene Kompetenzen in der Berücksichtigung von Geschlechter- und Diversitätsdimensionen in Forschung, Lehre und Personalführung legen wir großen Wert.

Bitte senden Sie uns Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugnissen, Publikationsverzeichnis, Projekt- und Drittmittelübersicht, Nachweis der Lehrerfahrung, und geplanten Forschungsaktivitäten. Wir erwarten (A-Kriterium) Ihre Konzepte zur Entwicklung und Integration Ihrer Forschung am Fachbereich 2, insbesondere zur Mitarbeit am fachbereichsübergreifenden Thema „Rolle der Glykane in biologischen Systemen“ und Vorstellungen zur Zusammenarbeit mit den neu zu besetzenden Professuren sowie zu den Lehr- und Lernformen, die sie einsetzen möchten, und wie sie Diversität in Lehre, Forschung, und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses fördern möchten (max. 2-3 Seiten).

Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer P410/24 bis zum 31. Januar 2025 an: Prof. Dr. Christian Wild, Dekan des Fachbereichs Biologie & Chemie (FB 2), Leobener Straße, 283559 Bremen, oder als eine kombinierte pdf-Datei auf dem unverschlüsselten elektronischen Postweg an: bewerbung-dekanfb2protect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Der Dekan steht Ihnen auch für eine erste telefonische Kontaktaufnahme unter 0421 218-63367 gerne zur Verfügung. Wir sichern Ihnen Vertraulichkeit zu.

Die Universität informiert ausführlich zu Berufungsverfahren unter www.uni-bremen.de/berufungsverfahren